ROWE RACING sammelt im arbeitsintensiven „Heimrennen“ wichtige Erkenntnisse für das ADAC 24h-Rennen
Platz fünf für die BMW Werksfahrer Nick Yelloly, Philipp Eng, Alexander Sims und Nick Catsburg / Schwesterauto kann nach Unfall im Training nicht startenPlatz fünf für die BMW Werksfahrer Nick Yelloly, Philipp Eng, Alexander Sims und Nick Catsburg / Schwesterauto kann nach Unfall im Training nicht starten
St. Ingbert, 29. August 2020 – Viel Arbeit, eine unglückliche neue Einstufung, aber auch wichtige Erkenntnisse für das ADAC 24h-Rennen: das „eigene“ ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen auf der Nordschleife verlief für ROWE RACING anders als geplant. Nach einem Ausrutscher ins Kiesbett kurz vor Ende des Zeittrainings machte die Mannschaft aus St. Ingbert den BMW M6 GT3 mit der #99 mit einer Zusatzschicht rechtzeitig bis zum Start wieder einsatzfähig. BMW DTM-Pilot Philipp Eng aus Österreich und seine BMW Werksfahrerkollegen Nick Catsburg aus den Niederlanden sowie Nick Yelloly und Alexander Sims aus Großbritannien belohnten ihre Mechaniker für die Extraarbeit mit einem fehlerfreien Rennen und fuhren auf den fünften Platz.
Dagegen war der Arbeitstag für den zweimaligen DTM-Champion Marco Wittmann aus Deutschland, dessen BMW DTM‑Werksfahrerkollegen Lucas Auer aus Österreich und den Niederländer Stef Dusseldorp bereits frühzeitig beendet. Nach einem High-Speed-Unfall im Streckenbereich Klostertal wurde der BMW M6 GT3 mit der #98 so schwer beschädigt, dass er in der Kürze der Zeit nicht wieder herzurichten war. Der Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt.
Nachdem Nick Catsburg im Qualifikationstraining mit einer Zeit von 7:58,405 Minuten den zweiten Startplatz herausgefahren hatte, übernahm Nick Yelloly den Start. Der Brite übergab dann frühzeitig an Philipp Eng – in der Hoffnung des Teams, den BMW M6 GT3 aus dem Verkehr herausholen zu können. Aber auch Philipp Eng sowie später Alexander Sims und Nick Catsburg bekamen hinter Konkurrenten, die nach den kurzfristig vor dem Rennen vorgegebenen Änderungen an der „Balance of Performance“ (BoP) vor allem auf den Geraden sehr schnell unterwegs waren, kaum Gelegenheit, die eigentliche Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs auf einer gesamten Runde zeigen zu können. Zum Ende des Rennens kehrte Nick Yelloly noch einmal ins Cockpit zurück und brachte den fünften Rang nach Hause.
Die Auswirkungen der BoP-Anpassungen bekamen die Fans im Livestream auch dank des von der ROWE MINERALÖLWERK GMBH ermöglichten Einsatzes eines Helikopters hautnah zu sehen. Die Bilder aus der Vogelperspektive boten beeindruckende Einblicke über fast den gesamten Verlauf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Strecke. Die Reaktionen der Fans waren sehr positiv, auch ROWE-Geschäftsführer Michael Zehe, der selbst einige Zeit im Hubschrauber mitfliegen durfte, war begeistert.
Einen gelungenen Einstand in der Mannschaft aus St. Ingbert feierte der neue Partner U-Mask. ROWE RACING nutzte erstmals in einem Rennen Schutzmasken des italienischen Herstellers, die neben einer hohen Schutzwirkung gegen Viren auch über eine längere Zeit bequem und angenehm zu tragen sind und das Atmen deutlich erleichtern.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Das war für uns heute eine intensive Generalprobe mit vielen Erkenntnissen. Zuerst einmal muss ich ein großes Lob an das gesamte Team aussprechen, das den BMW M6 GT3 mit der #99 nach dem Ausrutscher zum Ende des Trainings rechtzeitig und perfekt wieder hergerichtet hat. Bei der #98 war das leider wegen der zu großen Beschädigung aussichtslos. Danach haben die Fahrer der #99 einen perfekten Job auf der Strecke gemacht. Allerdings konnte auch durch die Helikopter-Bilder im Livestream jeder sehen, dass wir das Potenzial unseres Autos nicht ausnutzen konnten. Daran konnten wir auch mit ungewöhnlichen Strategieänderungen nichts ändern. Der Grund waren auch die kurzfristigen BoP-Änderungen, die unserer Meinung ihr Ziel verfehlt haben. Es hat sich gezeigt, dass es nicht richtig ist, eine BoP nur auf eine möglichst ähnliche Rundenzeit auszurichten. Wichtiger wäre ein vergleichbares Geschwindigkeitsprofil, weil sonst die Fahrzeuge bevorzugt werden, die vor allem auf den Geraden schnell sind. Das ist nicht im Sinne des Sports und der Zuschauer. Wir haben heute aber auch positive Eindrücke gesammelt. Unser Speed auf einer Runde war sehr gut und wir haben Fortschritte mit den Reifen gemacht. Außerdem waren wir in der Live-Übertragung häufig im Bild, was bei unserem ‚Heimrennen ‘ Rennen unseren Partner ROWE MINERALÖLWERK GMBH gefreut hat. Wir haben jetzt für die nächsten Wochen noch einige Arbeit, werden dann aber gestärkt beim ADAC 24h-Rennen zurückkommen.“