ROWE RACING fährt beim zweiten VLN-Auftritt im Jahr 2019 als Sechster erneut in die Top-10
John Edwards, Marco Wittmann und Jesse Krohn im BMW M6 GT3 mit der #99 fehlerfrei unterwegs / Technisches Problem bremst Schwesterauto
St. Ingbert, 27. April 2019 – ROWE RACING hat bei seinem zweiten VLN-Auftritt in diesem Jahr erneut in der Spitzengruppe mitgemischt und beim 61. ADAC ACAS H&R-Cup erfolgreich den besonders zu Beginn des Rennens sehr schwierigen Witterungsbedingungen auf der Nürburgring-Nordschleife getrotzt. John Edwards aus den USA und der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann aus Deutschland fuhren nach ihrem Sieg beim Saisonauftakt diesmal zusammen mit ihrem BMW Werksfahrerkollegen Jesse Krohn aus Finnland und kamen im BMW M6 GT3 mit der #99 auf Position sechs ins Ziel.
Das Schwesterauto mit der #98, in dem neben den BMW Werksfahrern Tom Blomqvist aus Großbritannien und Mikkel Jensen aus Dänemark BMW DTM-Pilot Philipp Eng aus Österreich sein Renndebüt 2019 feierte, wurde dagegen schon früh durch technisches Problem zurückgeworfen und testete danach verschiedene Abstimmungen für das Saisonhighlight beim 47. ADAC 24h‑Rennen (22./23. Juni). Außerdem bekamen Mikkel Jensen und Tom Blomqvist noch einige Rennkilometer, bevor die #98 kurz vor Schluss vorzeitig in die Box abbog. Bis zum Auftreten des Problems hatte Philipp Eng als Startfahrer von Position 19 schon zwischenzeitlich sieben Plätze gutgemacht und war mit einem sehr frühen Reifenwechsel auf einer alternativen Strategie unterwegs.
John Edwards machte beim Start mit der #99 vier Plätze gut und bog als Fünfter erstmals auf die Nordschleife ein. Zwar büßte er in der ersten Runde auf dem langen Geradeausstück auf der Döttinger Höhe wieder zwei Plätze ein, holte sich diese aber gleich in der nächsten Runde wieder zurück. Als danach der Regen deutlich heftiger wurde und es sogar kurzzeitig hagelte, behielt der US-Amerikaner die Übersicht und hielt sein Auto auf der Straße. Er verbesserte sich zwischenzeitlich auf Rang drei, verlor allerdings durch mehrere Code-60-Zonen auf der Strecke nach zahlreichen Unfällen anderer Autos unverschuldet viel Zeit auf die Führenden.
In der letzten Runde vor dem ersten Boxenstopp übernahm die #99 dennoch kurzfristig die Führung. Da zahlreiche Konkurrenten früher gestoppt hatten, kam Marco Wittmann als zweiter Fahrer als Elfter wieder zurück auf die Strecke. Bis zur Übergabe an Jesse Krohn arbeitete sich der DTM-Pilot bis auf Rang fünf vor, der „fliegende Finne“ ging danach als Siebter ins letzte Renndrittel. Als die Strecke gegen Ende des Rennens mehr und mehr abtrocknete, griff die Mannschaft aus St. Ingbert drei Runden vor Schluss mit dem Wechsel auf Trockenreifen noch einmal an, schob sich dank eines schnelleren Boxenstopps an einem Konkurrenten vorbei auf Rang sechs und hätte unter anderem dank der nur um drei Zehntelsekunden zweitschnellsten Rennrunde fast noch Platz fünf attackieren können.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Das heutige Rennen war für uns sehr lehrreich. Wir haben sehr viele Informationen gesammelt und konnten bei den schwierigen Witterungsbedingungen viele Dinge ausprobieren, die wir hoffentlich beim 24h-Rennen nicht brauchen werden. Ein großes Kompliment geht an unsere Fahrer, die bei diesen Pistenverhältnissen sehr besonnen und fehlerfrei unterwegs waren. Unsere Autos haben keinen Kratzer. Es war schade, dass bei der #98 früh ein technisches Problem aufgetreten ist, das wir zwar schnell beheben konnten, uns aber dennoch eine Runde Rückstand eingebracht hat. Danach haben wir uns entschieden, den restlichen Rennverlauf als Test zu nutzen. Mit der #99 waren wir gut unterwegs, haben aber in dem Chaos rund um den Wolkenbruch deutlich mehr Zeit verloren als einige Konkurrenten. Am Ende haben wir mit dem Wechsel auf Slicks etwas ausprobiert. Wir hatten nichts zu verlieren und haben noch einmal angegriffen. Dadurch hätten wir fast noch zum Fünften aufgeschlossen, aber dann hat uns in der letzten Runde nochmal eine Code-60-Phase gebremst.“