ROWE RACING fährt beim Finale des Blancpain GT Series in Barcelona mit beiden Autos in die Punkteränge
Plätze acht und neun nach turbulenter Schlussphase / Starke Teamleistung am Ende nicht mit Rang drei in der Endurance-Fahrerwertung belohnt
St. Ingbert, 30. September 2018 – ROWE RACING hat die Saison im Blancpain GT Series Endurance Cup mit zwei Punkteresultaten abgeschlossen. Die Mannschaft aus St. Ingbert zeigte auf der Formel-1-Strecke vor den Toren von Barcelona eine starke und geschlossene Teamleistung und hatte bis zur vorletzten Runde den dritten Rang in der Endurance-Fahrerwertung für BMW DTM-Pilot Philipp Eng aus Österreich in Reichweite. Doch dann warf eine fragwürdige Aktion eines Konkurrenten den BMW M6 GT3 mit der #99 noch um zwei Positionen auf Rang acht zurück, was für Eng in der Endabrechnung Platz vier bedeutete. BMW Werksfahrerkollege Tom Blomqvist wurde direkt dahinter Fünfter, nachdem er im Schwesterauto mit der #98 als Neunter über die Ziellinie gefahren war. Der Brite hatte kurz nach Beginn seines Stints durch eine unglückliche Safety-Car-Phase sieben Plätze verloren, diese in der turbulenten Schlussphase des Rennens wieder zurückgewonnen.
Der Finaltag der Blancpain-Saison hatte für ROWE RACING im Qualifying am Sonntagmorgen gut begonnen. Eng hatte sich zusammen mit seinen BMW Werksfahrerkollegen Alexander Sims aus Großbritannien und Jesse Krohn aus Finnland Startplatz zehn gesichert. Blomqvist war mit den beiden BMW Werkspiloten Nick Catsburg aus den Niederlanden und Jens Klingmann aus Deutschland direkt dahinter auf Rang elf gefahren.
Nach einem guten Start wurde Eng als Startfahrer der #99 allerdings von einem Konkurrenten von der Strecke gedrückt. Er fiel zunächst zwei Plätze hinter das Schwesterauto mit Catsburg am Steuer zurück, schloss kurz vor dem ersten Boxenstopp aber wieder auf. Nach den Fahrerwechseln zu Klingmann und Sims, der sich kurz darauf am Teamkollegen vorbeigeschoben hatte, spulten die beiden BMW M6 GT3 im Formationsflug Runde um Runde ab und wurden erst nach den zweiten Boxenstopps auseinander gerissen, als einige Konkurrenten beim Fahrerwechsel von einem Safety Car profitieren konnten.
Doch es sollte noch turbulenter werden. Nach einer Full-Course-Yellow-Phase lag Krohn in der #99 eine halbe Stunde vor Ende des Rennens auf Rang sechs, Blomqvist hatte sich von Platz 16 schon wieder auf Rang zwölf vorgekämpft. Nach einer Strafe gegen einen Konkurrenten rückte Krohn auf Platz fünf vor, Blomqvist war bereits Zehnter, als zehn Minuten vor Schluss ein weiteres Mal das Safety Car auf die Strecke ging und das Feld nochmals zusammenschob. Für die letzten sechs Minuten wurde das Rennen wieder freigegeben. Blomqvist verbesserte sich auf Rang acht, während Krohn in der vorletzten Runde zunächst auf Rang sechs zurückfiel, was für Eng aber immer noch gereicht hätte. Direkt danach erhielt der Finne aber einen fragwürdigen Rammstoß von hinten, nach dem er zwar das Fahrzeug abfangen konnte, aber zwei weitere Positionen verlor.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Ich muss unserem gesamten Team heute ein ganz großes Kompliment für eine fantastische Mannschaftsleistung machen. Fahrer, Mechaniker und Ingenieure haben einen erstklassigen Job gemacht und großen Kampfgeist gezeigt. Das Qualifying war unser bestes der ganzen Saison in der Blancpain GT Series, im Rennen hatten wir eine gute Strategie und die Fahrer haben alle fehlerlos gearbeitet. Bis zur vorletzten Runde war Platz drei der Fahrerwertung zum Greifen nah, bis Jesse Krohn leider von einem Konkurrenten angerempelt wurde. Trotz des Pechs im Laufe des Rennens mit beiden Autos in die Punkteränge gefahren zu sein, ist ein guter Abschluss für die Saison im Blancpain GT Series Endurance-Cup – aber noch nicht das Saisonende für ROWE RACING. Wir haben nämlich beschlossen, für unsere Fans auch noch einmal beim Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft am 20. Oktober noch einmal auf der Nürburgring-Nordschleife anzutreten.“