ROWE RACING beim Start in die Blancpain-GT-Saison im „königlichen Park“ von Monza vom Pech verfolgt
Beide BMW M6 GT3 früh aus dem Rennen / BMW Motorsport Junior Ricky Collard muss auf Debüt warten / Auch BMW DTM-Pilot Marco Wittmann nur Zuschauer
St. Ingbert, 22. April 2018 – Der „königliche Park“ von Monza war für ROWE RACING beim Start in die Blancpain GT Series kein gutes Pflaster. Auf der traditionsreichen Formel-1-Strecke nördlich von Mailand war das Drei-Stunden-Rennen zum Auftakt des Endurance Cup für beide BMW M6 GT3 der Mannschaft aus St. Ingbert schon vorzeitig beendet. Dadurch kam der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann am Sonntag im Rennen ebenso wenig zum Einsatz wie BMW Motorsport Junior Ricky Collard, der in den fünf Langstrecken-Läufen der Blancpain-Saison in diesem Jahr mit Jens Klingmann und dem Finnen Jesse Krohn das Stamm-Trio im BMW M6 GT3 mit der #98 bildet. Der junge Brite muss auf sein Debüt in der Blancpain GT Series jetzt bis zum zweiten Endurance-Lauf am 20. Mai auf heimischem Boden in Silverstone warten.
Auf dem Hochgeschwindigkeits-Kurs von Monza taten sich die BMW M6 GT3 erwartet schwer, da die 5,793 Kilometer lange Strecke mit ihren langen Geraden und Schikanen nicht die schnellen Kurvenkombinationen bietet, die dem Fahrzeug besser liegen. Dazu herrschte im Feld von mehr als 50 GT3-Fahrzeugen eine große Leistungsdichte. So kamen Collard, Klingmann und Krohn in der #98 trotz eines Rückstandes von lediglich etwas mehr als acht Zehntelsekunden im Qualifying nur auf den 30. Platz. Das Schwesterauto mit der #99, das sich Wittmann mit dem Briten Alexander Sims und dem Niederländer Nick Catsburg teilte, fuhr mit fast der gleichen Durchschnittszeit der drei Piloten auf Startplatz 32.
Im Rennen fand die geplante Aufholjagd von Startfahrer Catsburg ein frühes Ende, als sich zwei Konkurrenten vor ihm drehten und die #99 trotz eines sofortigen Ausweichmanövers noch getroffen wurde. Dabei wurde die hintere Aufhängung beschädigt, woraufhin Catsburg nach der vierten Runde das Auto in der Box abstellen musste.
Besser lief es zunächst für Krohn in der #98. Der „fliegende Finne“ verbesserte sich in der ersten Runde gleich um neun Plätze auf Rang 21. Im Anschluss arbeitete er sich bis auf den 17. Platz vor, bis in der 26. Runde in der Parabolica, der berühmten letzten Kurve in Monza, plötzlich der Motor abstarb und Krohn nur noch hilflos in die Box rollen konnte.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Es ist schade, dass sich die Reise nach Monza für uns nicht ausgezahlt hat. Für die Mannschaft war es die fünfte harte Woche in Folge, und trotzdem haben alle einen hervorragenden Job gemacht. Unsere Fahrer waren fehlerlos unterwegs und haben alles aus unserem Paket herausgeholt. Gegen eine Kollision wie bei der #99 ist man aber machtlos, für die #98 wäre ohne das ohne Vorwarnung aufgetretene Motorproblem vielleicht sogar ein Top-10-Platz möglich gewesen. Für uns alle heißt es jetzt, einmal kurz Luft zu holen und uns dann gut auf das 24h-Rennen auf dem Nürburgring vorzubereiten.“